Blankenberge / B

2. + 3. Mai 2009

(Letzte Änderung: 13. Mai 2009)

Am 1. Mai machten sich - nach einer anstrengenden Maibaumsetz-Nacht - Ernst Polley sowie Karin und Helmut Reiter von den Wanderfreunden Rappottenstein auf ihre 3. Auslands-Odysee im Jahre 2009 - diesmal gings zum 40. 2daagse-IML-Marsch ins rund 1.150 Kilometer entfernte Blankenberge in Belgien, direkt an der Nordsee gelegen.

Nach einer doch eher anstrengenden Fahrt mit 1 größeren Pause kamen die Wanderfreunde etwas zu spät in Blankenberge an und die Verantwortlichen für die Veranstaltung im Tourismusbüro wurden nicht mehr angetroffen. Dennoch konnten Unterkunft, Start und Frühstückslokalität eruiert werden und nach Bezug der Schlafstätte wurde eine abendliche Erkundungstour durch Blankenberge unternommen.

Wer denkt, daß man an der Nordsee günstig Fischessen kann, der hat sich (zumindest war Belgien betrifft) gehörig getäuscht - ein Fischgericht unter € 13,-- (das aber nicht einmal Karin sättigte) war nicht zu bekommen. Schnell war klar - die Wanderfreunde hatten wahrlich teuren Boden betreten.

(Kommentare werden durch Verweilen mit dem Cursor über dem Foto ersichtlich!)

Ernst und Karin beim Eintreffen in Blankenberge

Die Unterkunft neben der Bowlinghalle

In einem gemütlichen Eck des Turnsaales beziehen die Wanderfreunde ihr Nachtlager

Karin und Ernst beim erstmaligen Besuch an der Nordsee am Abend

Abendsonne über der Nordsee

 

Am 2. Mai war dann um 6 Uhr Tagwache für den ersten Marathon. Nach einem ausgiebigen und guten Frühstück machten sich die Wanderfreunde auf den Weg zum Start, um die am Vortag nicht mehr erhaschten Startunterlagen zu bekommen.

Nach diversen animierten Stretchübungen und Ansprachen gings dann auf die 44 Kilometer mit unglaublichen 171 Höhenmetern. Zahlreiche Kleinverpflegs- und Wasserstellen waren entlang der Strecke angebracht - an einigen konnte man die erhaltenen Gutscheine (z.B. für Pfefferkuchen, Kekse oder Bier) einlösen. Zusätzlich gab es immer wieder die Möglichkeit in eine Gastwirtschaft einzukehren.

Die Strecke war eher fade und führte zum größten Teil über Asphaltwege. Man konnte bereits kurz nach dem Start sehen, wo man Mittags gehen würde und Mittags konnte man die Wanderer beim Zieleinlauf beobachten.

Zusätzlich waren einige Strafrunden eingebaut, in deren Verlauf nicht einmal eine Kontrolle war. Highlights waren sicherlich die Wegstücke durch die diversen Ortschaften mit den wunderschönen Häusern in typisch belgischer Bauweise.

Nach rund 7,5 Stunden Gehzeit hatten die Wanderfreunde dann diese erste Herausforderung an Geist und Körper überstanden.

Frischmachen, ein abendlicher Spaziergang durch die Stadt mit kleinem Imbiss und ein Besuch am Blasenball (mit Bauern-Jazz, was unseren Gepetto wieder sehr freute) rundeten diesen Tag ab.

Das Frühstücksbuffet

Karin zückt den 'Bonnen' und holt sich eine Stärkung

Beim Start am 'Grote Markt' in Blankenberge

Diese 3 Damen fungieren als Vorturnerinnen und wollen die zahlreichen Wanderer und Läufer zum Stretchen animieren

Der Start füllt sich zusehends...

...mitten drunter die Wanderfreunde Rappottenstein und Gepetto

Blick über die Nordsee - ein Segelboot am Horizont

Flotten Schrittes geht es los

Sandstrand in Blankenberge

Auf einem Steg gehts aufs Meer hinaus...

...zu einer Kontrollstelle

Ein schönes Stück durch den Sand

Gras am Sandstrand

Wanderer entlang der Dünen des Strandes

Ein schneller Militärangehöriger

Das Feld zieht sich langsam auseinander

Hinweisschilder - die 14er Strecke ist nicht mehr dabei

Schöne und für Belgien typische Wohnhäuser

An der Kontrolle in Lissewege

Die Kirche von Lissewege - wo ist der Turm?

Kopfsteinpflaster entlang eines Baches

Skulptur beim 'Kloster Ter Doest' in Lissewege

Eine kleine Erfrischung für Gepetto (das Bier gehört natürlich Helmi)

Die 'Zehntscheune' des Klosters (wurde zum Aufbewahren der Naturalsteuer im Mittelalter)

Einige 'komische Vögel' beim Weg zum Kloster

Eine Kapelle mitten auf der Straße

Auf einem recht schönen Pfad gehts weiter...

...entlang des Kanals nach Brügge

Die Brücke über den Kanal...

...und Windräder entlang des Kanals kurz vor Dudzele

Interessante Vögel wundern sich über die zahlreichen Wanderer

Kirche von Dudzele

Blick über die Wanderer in Dudzele

Interessant zugeschnittene Bäume säumen des Wegesrand

Ein Blick in die Ferne

Auf einem Radweg entlang der Straße - auch hier die beschnittenen Bäume

An der 'Stadswallen van Damme' (Stadtmauer von Damme)

Ich seh schon die übernächste Kontrollstelle...

...aber zunächst muß diese Kontrolle passiert werden

Schönes Haus mit weißen Backsteinen

Ein Blick auf den 'Damse Vaart'

Weitere Kanalimpression

Blick auf die Kirche von Oostkerke

Do legst di nieda

Dorfmühle von Oostkerke

Endlose Weiten in der Allee neben dem 'Leopoldkanal'

Blick über den schnurgeraden Leopoldkanal

Gepetto versucht sich zum Zeitvertreib im Jonglieren

Kleiner See hinter Oostkerke

Ausblick bis zum weit entfernten Meer

Fest auf dem Dorfplatz von Lissewege

Über diese schön gepflasterte Straße geht es weiter

Dieser Teilnehmer ging seine Strecke ohne Schuhe (oder hat es ihm diese auf dem Asphalt aufgelöst?)

Pfadfindergruppen nehmen ebenfalls an den Wanderungen teil...

...genauso wie die Gäste aus Taiwan

Über einen Spielplatz in Uitkerke

Im Zielgelände herrscht reger Betrieb - eine Band spielt auf

Das niederländische Militär hat seine Strecke auch schon bewältigt

Ein abendlicher Blick über den Sandstrand

Denkmal an der Seepromenade

Ein Kriek vor dem Schlafengehen für Gepetto...

...und für Zirberl

 

Auch den Sonntag starteten die Wanderfreunde wieder um 6 Uhr.

Zusammenpacken, ausgiebiges Frühstück und der Weg zum Start standen zunächst auf dem Plan. Pünktlich um 8 Uhr machten sich wieder zahlreiche Teilnehmer auf die Marathonstrecke, eine Wanderung, die rund 40,5 Kilometer lang war und eine Höhendifferenz von unglaublichen 403 Höhenmetern vorzuweisen hatte.

Die ersten gut 10 Kilometer führten entlang des Strandes der Nordsee sowie durch die Dünen und durch einen Naturpark - das absolut schönste Wegstück der 2 Tage, das auch für vieles entschädigte. Danach eine (Straf)Runde durch das wunderschöne De Haan (natürlich ohne Kontrolle). Anschließend: Endlose Weiten mit schnurgeraden Asphaltwegen und depremierenden Zusatzrunden.

Nach einer reinen Gehzeit von rund 7 Stunden war auch der zweite belgische Marathon absolviert.

Es folgte eine gewisse Euphorie, diese für uns doch eher ungewöhnlichen Anstrengungen erfolgreich bewältigt zu haben - doch dann kam das Zielprozedere.

Zunächst wurden die Startkarten entwertet, eingesammelt und in eine große Schachtel geworfen. Auf die ausdrückliche Bitte und den Hinweis auf die gewünschten IVV und IML-Stempel wurden diese dann doch wieder retourniert. Danach wurde - ohne Kontrolle der Startkarte - eine eher billig wirkende Blechmedaillie dem Wanderer - sagen wir mal - hingelegt.

Der Rest war Schweigen - keine Urkunde, den IML-Stempel bekam man auch ohne Vorlage der Startkarte und ungeachtet der absolvierten Strecken. Echte Enttäuschung und leichte Frustration machten sich breit und man entschloß sich, noch am Sonntag wieder in Richtung Heimat zu reisen.

Jeder, der einmal den IML-Marsch in Seefeld absolviert hat, weiß, daß es auch anders gehen kann - aber vielleicht ist dies nach 40 Jahren - wie in Belgien - nicht mehr nötig.

Umso verwunderlicher ist es, daß gemäß Internetbericht 10.329 Wanderer an den beiden Tagen dieser Veranstaltung teilnahmen.

Am Morgen gehts bei diesigem Wetter los...

...zunächst durch den Yachthafen von Blankenberge

Zahlreiche Marthongeher entlang der Hafenpromenade...

...mitten unter ihnen gutgelaunte Wanderfreunde aus Österreich

Es folgt ein sehr schönes Stück entlang des Sandstrandes Richtung Wenduine

Die lange Marathonschlange kämpft sich durch den Sand

Blick auf die See

2 weitere Österreichen werden entdeckt - Anne Peterka und Christian

Karin sucht den Strand nach Muscheln ab

Hochseefischer bei Wenduine

Pavillon mit Meeresblick auf einer kleinen Anhöhe

Der traumhafte Blick zum Meer vom Pavillon aus

Gegenverkehr bei einer Kontrollstelle neben dem Meer

Jetzt gehts weiter durch die Dünenlandschaft etwas absteits

Gepetto schaut böse, weil der schöne Spaziergang am Strand zu Ende ist (seine Befürchtung - weiterer Asphalt)

Schönes, in den Dünen verstecktes Haus

Marathonis durch die Wälder vor 'De Haan'

Wege für Wanderer und Reiter werden getrennt geführt - sehr g'scheit

Da strahlen Karin und Ernst - ein kleiner Anstieg

Blick über den Waldrand

Eine Ehren(Straf)Runde durch die wunderschöne Stadt 'De Haan' - leider ohne Kontrolle

Brunnen in 'De Haan'

Auf einem Radweg mit (wieder) endlosem Ausblick gehts nach 'Vlissegem'

Man kann die Wanderer am Strand fast noch sehen

Kontrollstelle in einem Gasthof - Kriek-Stärkung steht bevor

Ein weiterer Kanal

Was sieht denn das Zirberl da?

...'endlich' eine Gerade

Fernblick auf 'Houtave'

Der Ort scheint nicht näher zu kommen

Endlich ist die Kirche von Houtave erreicht - Kontrolle und Labung inklusive

Weiterer Blick übers Land

An der Labestelle in Meetkerke - endlich ein kühles 'Leffe' für Gepetto und Helmi...

...und Zirberl bekommt wieder Nikotinnachschub und kann die Füße auskühlen

Die netten Mitarbeiter an der Labestelle sorgen für die Verköstigung

Endlich mal ein Schotterpfad

Gott sei Dank sieht man nicht so weit!

Karin beim 'Schrittzählen' und Gepetto beim Blödeln

Das Schlußstück führt wieder auf Naturwegen durch die Dünen

Das läßt die Stimmung bei den Wanderfreunden gleich wieder steigen

Eine weitere Rast in Scharebrug - nochmals werden die Füße gelüftet

Zahlreiche Wanderer tummeln sich an dieser schön gelegenen Verpflegsstelle

Voll Elan geht unser Zirberl die letzten Kilometer an

Fernblick zur Kirche von Uitkerken - dann ist es nicht mehr weit

Voll Elan gehts nach Uitkerke

Noch ein kleiner Stopp - Gepetto genießt sein Gratis-Bier

Die Kirche von Uitkerke - endlich erreicht

Das Grinsen in den Gesichtern von Zirberl und Gepetto wird wieder breiter

Eine letzte Verpflegsstelle, an der leckerer Gratis-Pfefferkuchen angeteilt wird...

...und im Ziel spielt wieder eine Band zur Unterhaltung der rund 10.329 Wanderer (an beiden Tagen)