45. Internationale 3
Tage-Wanderung
mit Bergmarathon
in
Knittelfeld
01.08. – 04.08.2007
Eröffnung – 01.08.2007
Am 1. August machten sich Karin und Helmut Reiter auf, um die Wanderfreunde Rappottenstein an der 45. internationalen 3 Tage-Wanderung in Knittelfeld zu vertreten. Grund der Teilnahme war vor allem der am Freitag, dem 3. August stattfindenden Bergmarathon, der zum Marathoncup 2007 zählt.
Nach einer 3,5 stündigen Fahrt in Knittelfeld angekommen, wurden zunächst die Anmeldeformalitäten erledigt und das Zelt für die nächsten Tage aufgestellt. Auch konnten einige Bekannte aus dem Marathoncup begrüßt werden, die ebenfalls an allen 3 Tagen teilnahmen.
Weitere Teilnehmer an dieser internationalen Veranstaltung kamen aus Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Israel, Italien, Niederlande, Polen, Schweiz, Slowakei, Tschechien, Ungarn und natürlich aus Österreich. Ich darf es vorwegnehmen, dass einige Bekannt- und Freundschaften in den nächsten Tagen entstehen sollten.
Eine besondere Ehre wurde Helmut Reiter zuteil, als er von den Veranstaltern in Knittelfeld gebeten wurde, die österreichische Fahne bei der Präsentation der Nationen während der offiziellen Eröffnung und Begrüßung zu tragen.
1. Tag – 02.08.2007
Am 1. Tag entschloss sich Karin für die kurze Strecke (sozusagen zum Aufwärmen für den Bergmarathon) über 14 km. Helmut machte sich um 6:10 Uhr auf, um das Steinplan in einer Seehöhe von 1671 m zu erklimmen. (Knittelfeld liegt übrigens auf 648 m).
Unterwegs mit den Vizeweltmeister aus 2006 und einem schnellen Läufer aus dem Marathoncup konnte der Gipfel nach 21 km um 9:30 Uhr erreicht werden.
Beim Abstieg dann ein Telefonat von Karin, die sich entschlossen hatte, die kurze Strecke ein 2. Mal zu absolvieren und so wurde ein Treffpunkt beim Thalberghof, an dem sich alle Strecken wieder vereinten, vereinbart, um gemeinsam ins Ziel zu gehen.
Die 40 km Strecke konnte von Helmut in einer reinen Gehzeit von 5 Stunden und 45 Minuten bewältigt werden.
Im Bild rechts außen ein 71jähriger Teilnehmer aus Israel, der an olympischen Spielen im Gehen teilgenommen hat. Mit ihm Schritt zu halten war – trotz langer Beine - bei leichter Steigung schwer möglich. Im Steileren war ich froh, dass ich um 30 Jahre jünger bin und den netten Professor ein bisschen abhängen konnte. Er sollte aber noch an allen Tagen meine Wege kreuzen.
Der Vizeweltmeister 2006.
Ein belegtes Brötchen auf der Steinplanhütte als Belohnung nach dem anstrengenden Aufstieg.
2. Tag – 03.08.2007
Knittelfelder Bergmarathon
Am 2. Tag stand er Bergmarathon am Programm – der Grund, warum wir an dieser Veranstaltung teilnahmen. Leider waren die Wettervorhersagen für diesen Tag nicht sehr gut. Wir hatten jedoch Glück und der Intensivregen erwischte uns erst beim Abstieg von der Hochalm.
Nach dem Start um 6:15 Uhr führte die Strecke zunächst von Knittelfeld (648 m) über 9,6 km auf den Dürnberg (850 m). Dann begann der eigentliche Aufstieg auf die Hochalm über 10 km auf eine Seehöhe von 1.860 m. Danach ein Abstieg nach Seckau über 9,7 km auf 842 m. Zur Draufgabe noch der "Tremmelberg" mit 1.100 m und einer Anstiegslänge von 4 km. Das Zielstück über 9,7 km zurück nach Knittelfeld.
Die reine Gehzeit für die 43 km lange Strecke betrug für Karin und Helmut 8 Stunden. Unterwegs konnten fast alle Teilnehmer des Marathoncups – viele waren nur für dies Veranstaltung angereist - begrüßt werden.
Zwischen den Wolken an der Spitze die Kirche der Hochalm, das Ziel unserer Berg-Wanderung
Die Kirche auf der Hochalm.
DER Teilnehmer bei der Knittelfelder
3 Tage Wanderung:
Kurt "Kurti" Wache
79 Jahre
45. Teilnahme
Marathon erfolgreich absolviert
fit wie der sprichwörtliche Turnschuh -
höchste Hochachtung.
3. Tag – 04.08.2007
Der 3. Tag hielt die kürzesten Strecken mit etwas weniger Höhenmetern bereit. Karin hat sich schon vorher entschlossen, die 13 km Volkswanderstrecke an diesem Tag zu absolvieren – diesmal auch ohne 2. Durchlauf.
Die lange 37 km Strecke führte hoch zur Adlerkuppe auf 1267 m und sodann auf die Flatschacherhöhe in 1.323 m. Danach ein Abstieg nach Göttschach und ein kurzer Anstieg auf den Schönberg. Die letzten Meter ins Ziel waren sodann nur mehr eine Kleinigkeit. Diese Strecke versuchte Helmut auch wieder in eher sportlicher Manier zu absolvieren – was in einer Zeit von 4:45 Stunden auch einigermaßen gelang.
An der letzten Labstelle sei noch ein hervorragender Zirbenschnaps erwähnt, den der dortige Mitarbeiter an einige seiner Bekannten gratis ausschenkte. Gott sei Dank gehörte ich an diesem 3. Tag auch bereits zu diesem Personenkreis.
Ein wunderschöner "Florian" in Göttschach sowie die Kirche von Schönberg mit Kreuz und Schwert nebeneinander.
Die netten Kollegen von der Labstelle am Tremmelberg vom Bergmarathon (die Karin mit Nikotin das Leben und Helmut den Tag gerettet haben) sowie die immer gut gelaunte Mitarbeiterin, die die Wanderfreunde jeden Tag vom frühen Morgen (mit Kaffee und Butterbrot/semmel) bis in den späten Abend (mit Bier und Wein) hervorragend betreut hat.
Blasenball mit Ehrungen
An Abend besuchten die Wanderfreunde
noch den traditionellen Blasenball, an dem langjährige Teilnehmer an der 3-Tage
Wanderung geehrt werden und fleißig das Tanzbein geschwungen wird.
Ein wunderbarer Abschluss nach 3
wunderschönen Wandertagen, die vom Veranstalter wirklich vorbildlich organisiert
waren, mit vielen neuen Bekanntschaften.