Koasa Marsch

der Himalaya im Marathoncup

 

Am Sonntag, den 17. Juni machten sich 2 Wanderfreunde aus Rappottenstein auf, um am zum Marathoncup 2007 zählenden "38. Internationalen Koasa Marsch" in Ebbs in Tirol (bei Kufstein) teilzunehmen.

  

 Um Punkt 5:15 Uhr starteten die Eheleute Karin und Helmut Reiter mit etwas gemischten Gefühlen (Flachland-Indianer) ob des bevorstehenden schwierigen 42 km Weges vom Freizeitzentrum "Hallo-Du" (475m Seehöhe).

 Nach einem anfänglichen Flachstück von ca. 1 km ging es sodann in den ersten schwierigen Aufstieg in Richtung Vorderkoasafelden-Hütte in 1.388m Seehöhe am "Zahmen Kaiser".

  

  

 Nach einem Aufstieg von 2 Stunden und 15 Minuten wurde die Vorderkoasafelden-Hütte und somit die 1. Kontroll- und Labestelle erreicht. Glücklich über den flotten und doch eher problemlosen Aufstieg wurde zunächst eine Frühstücksrast von 30 Minuten eingelegt.

An diesem Punkt ging auch die Halbmarathonstrecke (21 km) von der Marathonstrecke weg. Nach Auskunft mehrerer erfahrener Marathongeher sollten jedoch die ärgsten Anstiege überwunden sein und so entschloss sich auch Karin Reiter endgültig den gesamten Koasamarsch zu absolvieren.

  

 Weiter ging es nunmehr über sehr schmale Wege, entlang von steilen Abhängen, über Latschenwurzeln und rutschigen Steinen sowie einigen Geröllfeldern in Richtung Hochalm (1.403m Seehöhe). Es waren zwar einige kürzere steile Anstiege zu bewältigen, alles in allem konnte dieses Wegstück zur 2. Labestelle (gratis Getränke und Äpfel) in 2 Stunden bewältigt werden.

  

  

  

  

 Ab der 2. Labestelle ging es nunmehr über Almenwege nochmals ca. 1 km bergauf, danach in ein kleines Tal und dann zum allerletzten Anstieg zum Stripsenjochhaus (1.577m Seehöhe), wo sich die 2. Kontroll- und die 3. Labestelle befand. In diesem Abschnitt wanderten die Wanderfreunde aus Rappottenstein mit 2 Männern der Bergwacht aus Ebbs sowie mit 3 Wanderern aus Bayern.

  

  

  

 Nach einer Gehzeit von 1 Stunde und 20 Minuten am Stripsenjochhaus angekommen wurde nunmehr eine Mittagspause von 45 Minuten bei den angebotenen Köstlichkeiten wie z.B. Haussulz, Tiroler Knödel mit Sauerkraut und vielem mehr eingelegt.

Es wurde mit den mittlerweile gewonnen Freunden und Teilnehmern am Marathoncup Erfahrungen über das bisher zurückgelegte Wegstück (ca. die Hälfte) und über den weiteren Verlauf ausgetauscht und Helmut genehmigte sich auch das erste wohlverdiente Weißbier.

   

Danach ging es – immer entlang des Wilden Kaiser - steil bergab in Richtung Hinterbärenbad (839m Seehöhe) zur 4. Labestelle (gratis Molkegetränk und Traubenzucker).

  

  

 Weiter ging es durch das wunderschöne Kaisertal in Richtung Kufstein, vorbei an zahlreichen Almgasthäusern, wunderschönen klaren Bächen und schließlich über den Koasaabstieg (285 Stufen), der im übrigen von den Einwohnern des Kaisertales - und somit auch von den Kindern als Schulweg - als derzeit einzige Verbindung zur Außenwelt benutzt wird, in die Ebene Richtung Ebbs zur 3. Kontroll- und 5. Labestelle.

  

  

 Die letzen 6 Flachkilometer waren nur mehr eine Kleinigkeit und somit erreichten die Wanderfreunde Rappottenstein nach einer reinen Gesamtgehzeit von ca. 9 Stunden das Ziel in Ebbs, wo auch schon zahlreiche andere Teilnehmer des Marathoncups zusammen bei einem kühlen Bier den Tag Revue passieren ließen.

Besonders stolz ist Helmut auf seine Gattin Karin, die beim ersten Antreten in ihrem Leben bei einer "Berggemsenwertung" während des ganzen Weges weder Ermüdungs- noch Frusterscheinungen gezeigt hat und diese fabelhafte Strecke, das "Kaiser"wetter, die netten Leute und den insgesamt einfach wunderbaren Tag gemeinsam mit ihm genossen hat.

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